Zweck und Anwendung von Mandelöl, 24 Seiten

Artikelnummer: 3955


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Beschreibung

Heft - Anwendung, Verwendung und Zweck von Bio-Mandelföl, kalt gepresst

INHALT

Herstellung
Mandeln süß, Mandeln bitter
Inhaltsstoffe
Wirkungsspektrum
Verwendung von Manddelöl
Rezepte
Geschichten und Bräuche um Mandeln und Mandelöl

- - -

Auszug aus dem Heft


Bitteres Mandelöl (=Prunus dulcis var. amara)
Bittermandeln enthalten das Gift Amygdalin, aus dem durch das Enzym ß-Glucosidase sehr giftige Blausäure (HCN) entsteht.
Das süße Mandelöl ist nicht zu verwechseln mit dem Bittermandelöl. Dies sind zwei unterschiedliche Produkte. Es gibt eine Mandelbaumsorte ?bitter? auf der bittere Mandeln wachsen. Auch auf Mandelbäumen der Sorte ?süß? wachsen bis zu 2% bittere Mandeln, diese Menge ist durch die Vermischung aber vernachlässigbar. Sollte man auf eine bittere Süß-Mandel beißen, so sollte diese dennoch nicht verzehrt werden.
Bittermandelöl (Aroma) ist eine Backzutat, die in geringer Menge auch zur Herstellung von Marzipan und Christstollen verwendet wird. Auch die Dosierung ist eine ganz andere. Hier werden nur wenige Tropfen verwendet, da aus dem bitteren Mandelöl nur das Aroma extrahiert wurde. Üblicherweise sind diese Aromen frei von der giftigen Blausäure. Wird Bittermandeöl erhitzt, also beim Backen, zerfällt die Blausäure.
Bitteres Mandelöl ist als Öl nicht verzehrfähig, darf also nicht wie Mandelöl süß verwendet werden, da es Blausäure enthalten kann. Achten sie darauf ob das Öl gepresst aus bitteren Mandeln die Angabe ?entbittert? oder ?blausäurefrei? enthält. Üblicherweise wird bitteres Mandelöl nur in Apotheken oder Drogerien verkauft, in Zeiten des Internets kann das Öl aber sicherlich auch andernorts gekauft werden, womit eine Beratung oder aufklärender Hinweis fehlen kann.
Fehlt die Angabe ?bitter? oder ?süß? gänzlich, handelt es sich normalerweise um süßes Mandelöl.
Achten sie jedoch immer darauf ob es als Lebensmittel deklariert ist, denn es gibt auch kosmetisches süßes Mandelöl das nicht zum Verzehr gedacht ist.


CHARAKTERISIERUNG 
Das aus den Mandelkernen gewonnene Öl besitzt eine hellgelbe, dünnflüssige Farbe. Sein Geruch reicht von fast neutral bis zu einem leichten Nussgeruch. Geschmacklich ist dieser jedoch unauffällig.
Botanik
Der Mandelbaum (Prunus dulcis) gehört zur Familie der Rosengewächse. Sein botanischer Name Prunus leitet sich vom lateinischen ab, was so viel wie ?Pflaume? heißt. Die Zusatzbezeichnung ?dulcis? heißt ?süß? was sich auf den süßen Kern bezieht. Prunus dulcis ist ein aufrechter belaubter sommergrüner Laubbaum oder Strauch und kann Wuchshöhen von 2-10 Metern erreichen. Seine durchschnittliche Lebensdauer beträgt ca.80Jahre. Die zartrosaroten Blüten stehen einzeln, oder zu zweit zueinander. Die Blütezeit beginnt im Jänner und reicht  bis in den April hinein. Die Früchte sind anfangs graufilzig, samtig behaart und hellgrün. Später werden sie zu dunkelbraunen, ledrigen und festen Steinfrüchten. Die Früchte reifen ab Juli, bis in den August hinein. Der Mandelbaum gedeiht am besten im mediterranem Klima, mit warmen, langen und trockenen Sommer. Die optimale Temperatur beträgt 15-30°C.
 
Die Mandel ist eine Steinfrucht, mit einem Steinkern (hier der Kern mit den sichtbaren kleinen Löchern). In dem Steinkern befindet sich die eigentliche Mandel. Mandeln werden im Steinkern gelagert und nach Bedarf ?geknackt?, so bleiben diese lang frisch.
 
Herkunft

Mandelbäume kommen in ganz Südeuropa und in Kalifornien vor. Dort wird das Öl traditionell am häufigsten produziert. Ursprünglich wird mit hoher Wahrscheinlichkeit vermutet, dass die Pflanze aus Südwestasien stammt.
Am wohlsten fühlt sich der Mandelbaum an sonnigen Hängen und auf steinigen Böden. Mandelbäume wurden traditionell sogar in Deutschland nämlich in der Vorderpfalz gepflanzt.



- - -

Diese Heft-Reihe wurde veröffentlich um ihnen einen tieferen Einblick in den ursprünglichen Zweck und Anwendung wertvoller Speiseöle zu geben, welche zum Teil in Kapselform, ergänzt mit andern Stoffen, auch als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden.
 
Kalt gepresste, native, Öle haben vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
Beachten sie auch die Literaturhinweise, mit Hilfe dieser und anderer Bücher und Fachbücher können sie ihr Wissen weiter vertiefen und immer wieder Neues finden. 
 

Autorin: DGKS Herta-Maria Oberrauch

Hier das Heft kostenlos herunterladen: mediafiles/Bilder/zweck-und-anwendung-von-mandeloel.pdf 

 
 



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Herstellung
Mandeln süß, Mandeln bitter
Inhaltsstoffe
Wirkungsspektrum
Verwendung von Manddelöl
Rezepte
Geschichten und Bräuche um Mandeln und Mandelöl

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Auszug aus dem Heft


Bitteres Mandelöl (=Prunus dulcis var. amara)
Bittermandeln enthalten das Gift Amygdalin, aus dem durch das Enzym ß-Glucosidase sehr giftige Blausäure (HCN) entsteht.
Das süße Mandelöl ist nicht zu verwechseln mit dem Bittermandelöl. Dies sind zwei unterschiedliche Produkte. Es gibt eine Mandelbaumsorte ?bitter? auf der bittere Mandeln wachsen. Auch auf Mandelbäumen der Sorte ?süß? wachsen bis zu 2% bittere Mandeln, diese Menge ist durch die Vermischung aber vernachlässigbar. Sollte man auf eine bittere Süß-Mandel beißen, so sollte diese dennoch nicht verzehrt werden.
Bittermandelöl (Aroma) ist eine Backzutat, die in geringer Menge auch zur Herstellung von Marzipan und Christstollen verwendet wird. Auch die Dosierung ist eine ganz andere. Hier werden nur wenige Tropfen verwendet, da aus dem bitteren Mandelöl nur das Aroma extrahiert wurde. Üblicherweise sind diese Aromen frei von der giftigen Blausäure. Wird Bittermandeöl erhitzt, also beim Backen, zerfällt die Blausäure.
Bitteres Mandelöl ist als Öl nicht verzehrfähig, darf also nicht wie Mandelöl süß verwendet werden, da es Blausäure enthalten kann. Achten sie darauf ob das Öl gepresst aus bitteren Mandeln die Angabe ?entbittert? oder ?blausäurefrei? enthält. Üblicherweise wird bitteres Mandelöl nur in Apotheken oder Drogerien verkauft, in Zeiten des Internets kann das Öl aber sicherlich auch andernorts gekauft werden, womit eine Beratung oder aufklärender Hinweis fehlen kann.
Fehlt die Angabe ?bitter? oder ?süß? gänzlich, handelt es sich normalerweise um süßes Mandelöl.
Achten sie jedoch immer darauf ob es als Lebensmittel deklariert ist, denn es gibt auch kosmetisches süßes Mandelöl das nicht zum Verzehr gedacht ist.


CHARAKTERISIERUNG 
Das aus den Mandelkernen gewonnene Öl besitzt eine hellgelbe, dünnflüssige Farbe. Sein Geruch reicht von fast neutral bis zu einem leichten Nussgeruch. Geschmacklich ist dieser jedoch unauffällig.
Botanik
Der Mandelbaum (Prunus dulcis) gehört zur Familie der Rosengewächse. Sein botanischer Name Prunus leitet sich vom lateinischen ab, was so viel wie ?Pflaume? heißt. Die Zusatzbezeichnung ?dulcis? heißt ?süß? was sich auf den süßen Kern bezieht. Prunus dulcis ist ein aufrechter belaubter sommergrüner Laubbaum oder Strauch und kann Wuchshöhen von 2-10 Metern erreichen. Seine durchschnittliche Lebensdauer beträgt ca.80Jahre. Die zartrosaroten Blüten stehen einzeln, oder zu zweit zueinander. Die Blütezeit beginnt im Jänner und reicht  bis in den April hinein. Die Früchte sind anfangs graufilzig, samtig behaart und hellgrün. Später werden sie zu dunkelbraunen, ledrigen und festen Steinfrüchten. Die Früchte reifen ab Juli, bis in den August hinein. Der Mandelbaum gedeiht am besten im mediterranem Klima, mit warmen, langen und trockenen Sommer. Die optimale Temperatur beträgt 15-30°C.
 
Die Mandel ist eine Steinfrucht, mit einem Steinkern (hier der Kern mit den sichtbaren kleinen Löchern). In dem Steinkern befindet sich die eigentliche Mandel. Mandeln werden im Steinkern gelagert und nach Bedarf ?geknackt?, so bleiben diese lang frisch.
 
Herkunft

Mandelbäume kommen in ganz Südeuropa und in Kalifornien vor. Dort wird das Öl traditionell am häufigsten produziert. Ursprünglich wird mit hoher Wahrscheinlichkeit vermutet, dass die Pflanze aus Südwestasien stammt.
Am wohlsten fühlt sich der Mandelbaum an sonnigen Hängen und auf steinigen Böden. Mandelbäume wurden traditionell sogar in Deutschland nämlich in der Vorderpfalz gepflanzt.



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Diese Heft-Reihe wurde veröffentlich um ihnen einen tieferen Einblick in den ursprünglichen Zweck und Anwendung wertvoller Speiseöle zu geben, welche zum Teil in Kapselform, ergänzt mit andern Stoffen, auch als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden.
 
Kalt gepresste, native, Öle haben vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
Beachten sie auch die Literaturhinweise, mit Hilfe dieser und anderer Bücher und Fachbücher können sie ihr Wissen weiter vertiefen und immer wieder Neues finden. 
 

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